Good day ..
I am studying german from Delfin book and the most hardest part for me is (Lesen) ,,i would appreciate if some one could translate this part as i find it difficult for non-native speaker.
Delfin lesson 9
Mia
Mia
Mia am Fenster. Es ist sehr früh am Morgen, die Straße still und leer. Sie schaut nach draußen .
Zeitungen stecken schon in den Briefkästen . Langsam biegt ein Last' wagen um die Ecke . Sie bemerkt, dass Tauben auf den Baum fliegen . Blätter fallen . Sie hat Zeit, findet es schön, dass sie noch ein wenig träumen kann und schließt für einen Moment die Augen . Es ist noch zu früh, um zu frühstücken .
Plötzlich sind Schritte auf der Treppe . Im Aquarium werden die Fische unruhig . Der große Lastwagen steht unten vor dem Haus . Der Flur wird dunkel . Ein Schatten ist an der Wohnungstür . Es klingelt, die Tür geht auf . Jemand stößt gegen das Telefon, eine Kiste fällt um . Noch ein Schatten! Sie versucht, so schnell wie möglich ins Schlafzimmer zu kommen . Da ist sie sicher und kann alles in Ruhe beobachten.
Sie kommen näher, einen Karton in den Händen. Jetzt sind sie direkt vor der Tür. Durch den Türspalt kann sie einen Stiefel sehen, schwarz und unglaublich groß . Ihr Herz klopft. Sie fürchtet, dass sie gleich im Zimmer sind . Doch sie gehen weiter, durch den Flur zum Treppenhaus . Waren sie da, um den Fernseher zur Reparatur abzuholen? Aber warum so früh am Morgen?
Vorsichtig schiebt sie die Tür zum Flur auf . Der steht voll mit Kisten und Schachteln . Niemand ist da. An der Decke brennt nur eine Glühbirne . Jetzt beginnt das Licht zu zittern . Sie spürt, dass die zwei gleich zurück sind, schafft es gerade
noch, ins Bad zu flüchten . Sie bleibt ganz still in ihrem Versteck, damit niemand sie entdeckt. Aber was ist hier passiert?
Der Föhn liegt in der Badewanne neben ein paar Shampooflaschen. Die Dusche ist voll mit Plastik-säcken. Im Waschbecken stehen Kartons und oben an der Wand fehlt der Spiegelschrank .
Auch im Wohnzimmer ist alles anders. Man hat Schränke und Regale abgebaut und die Teile an die Seite gestellt. Die Vorhänge fehlen, die Teppiche sind zusammengerollt. Zwei Sessel liegen umgekehrt auf der Couch.
„Mia!“ Sie hört, dass die ganze Familie schon wach ist . Man ruft sie, doch sie antwortet nicht. Jetzt kommen die Schritte näher und näher . Jemand stößt die Tür auf. Sie erschrickt. Vier Hände greifen nach Kisten und Kartons, zwei Augenpaare schauen sie an. Blitzschnell jagt sie zur Tür. Doch plötzlich ist alles dunkel. Sie kann nichts sehen. Sie ist gefangen. Ein Karton mit Vorhängen ist auf sie gefallen. Jetzt ist es zu spät. Von selbst kann sie nicht entkommen.
„Oh, wer ist das denn?“ sagt eine Stimme. Jemand hebt ganz langsam den Karton und befreit sie. Sie bekommt sogar einen Keks. Sie denkt, dass die zwei vielleicht doch ganz nett sind. Aber da sind sie schon wieder weg. Ohne Pause zu machen, schleppen sie alle Möbel nach unten. Keine Kiste vergessen sie, jeden Karton räumen sie in ihren Lastwagen. Schließlich ist die Wohnung leer